lesung mit otmar bauer
danach dj -ing und disco
mit ausgewählten revolutionären songs aus den wilden 60-ern bis heute
1968
autographische notizen
wiener aktionismus
studentenrevolte
underground
kommune friedrichshof
mühl ottos sekte
BUCH-INFORMATION
„„die voraussetzung füür eine selbstständige entwicklung sahen wir in der freiheit keinen beruf zu wählen,
keine rolle, auch nicht die des künstlers anzunehmen ––
frei sein von beziehungen, keine eifersucht mehr, und die kinder sollen selbststäändig aufwachsen.““
„„wie konnte das passieren?, fragen die leute, wenn ich über den gescheiterten kommuneversuch berichte,
es war weniger als ein kommuneversuch, wir haben müühl die hergottsrolle aufgedrängt.““
otmar bauer nimmt in „„1968““ zu den themen studentenbewegung in wien, underground, wiener aktionismus, kommune friedrichshof und anderem mehr stellung.
dabei gewährt er nicht zuletzt durch den typischen stil dieser zeit, das tempo, die besondere wortwahl einen authentischen einblick in das denken, fühlen, experimentieren, revoltieren, wollen und begehren der achtundsechziger in europa und insbesondere österreich –– und was sich basierend auf dieser intensiven auseinandersetzung daraus entwickelte.
das buch ist aber auch insofern von brisanz, als otmar bauer in diesen tagebuchähnlichen aufzeichnungen und notizen in ebenso provokanter wie manchmal auch berüührender, vor allem aber äusserst (selbst-)kritischer form seinen küünstlerischen werdegang und seinen lebensweg beschreibt –– von den achtundsechzigern über die gründung der kommune friedrichshof, die idee, den alltag, das gelingen und scheitern –– bis hin zur ersten rechtskräftigen verurteilung otto mühls.
otmar bauer, geboren 1945 in schärding, verlegenheitskünstler, aktionist, mitbegründer der kommune friedrichshof, lebt auf den azoren und überall.
„„Provokant, radikal-direkt und ganz in der einst gängigen Sponti-Diktion beschreibt Otmar Bauer
in seinem neuen Buch die Jahre 1965 bis 1989. Mit dem Blick hinter die Kulissen wolle er,
so der heute 59-Jährige‚‚ die Dinge verständlich machen und aufräumen mit falschen Mystifizierungen.’’““ (profil 9/04)