samstag 3. november            beginn   21 30 h

FERON  
- PSYCOOLFREEJAZZ -

ennoson. cd-laufwerk und sampler.
hofer. e-bass und schlagzeug.
mattersdorfer. mixer und synthesizer



Schaurige Landschaften, unschuldige Melodien sprießen im FreeJazz, 
während widerborstige Improvisationshände das cool-lakonische 
Giftkabinett durch eskapistische Schönheitsideale in Schmusekammermusik 
umwandeln und eine Mischung aus simuliertem Kontrollverlust und einem 
bunten Bauchladen voller Ideen nicht erkennen lassen, wann eine tonale 
Idylle durch freitonale Eingebung abgelöst wird. Feron spielen.



ca. 23 h

GROUND/LIFT

PAJER Christoph                         git, voc, keys
STOTZ Oliver                            git,voc, mac


"seit etwa einem jahr gibt es dieses duo.aus den feinen wienern 
genannt`scrooge` hat sich was nicht minder feinesgenannt `ground/ lift` 
herauskristalisiert - mit den vorliegenden 5`songs`haben die zwei 
klangtüftler ein ganz fragiles kückenausgebrütet: die gitarre mäandert 
sich als roter faden durch die minimal 
`arrangierten`soundscapeeinheiten, bestückt mit dezent percussiven 
knacken knistern und fiepen in vvmanier, das sich and der yona kitschen 
gitarrenlinie wie alan vega an pansonic reibt und bei `klagit` in einem 
duell mit dem piano endet, das zufällig imstudio gestanden haben könnte 
- nur mittendrin steht als scharfer cut fürsich selbst ein 4 minütiges 
gitarre/ gesang schmankerl, wie es lou
barlow nicht besser hinbekommen hätte. wir warten auf mehr davon

ground/lift - selbstdarstellung:
Ground/Lift wurde gegründet , um der polarisation verschiedener 
musikalischer spiel- und denkschulen
entgegenzuwirken: die glaubensschere "rock vs. elektronik" 
klafftzunehmend auseinander und das eine scheint das andere 
auszuschließen. der rockmusik haftet das stigma des konservativen
an, nicht mehr in der lage, inzeitgenössischen diskursen inhaltlich 
aufzutreten, wie avantgardistisch
sie sich auch geben mag. spätestens seit mitteder 90er 'sei alles 
elektronik', und die fronten verhärtet. wir
(ground/lift) halten aber weder die rock-musik für erledigt, noch 
scheuen wir die ideen und ästhetiken neuerer elektronischer stile - 
ground/lift entstand aus dem bestreben heraus, die qualitäten 
divergenter herangehensweisen an musik zu verbinden und so zu einer 
synthese zu gelangen: verfremdung, umgestaltung, und reflexives arbeiten 
mit elektronischen medien trifft auf die intimität des
live-spiels (gesteigert durch die tatsache, daß es sich dabei um 
2gitarren handelt, die sich natürlich ständig in dergeschichte des rock 
bewegen...). zudem halten wir die idee der avantgarede  (im sinne oswald 
wieners "das ständige hinterfragen der an jeder ergriffenheit 
beteiligten mechanismen") für
nicht "gegessen":   die abstraktion des rockistischen vitalismus 
(=reduktion, versachlichung), wie sie
befreundete und geistesverwandte gruppen(musikerInnen) wie "radian", 
"gastr del sol", "tortoise", "kaffe
matthews" schon formuliert haben, sind uns inspiration und 
diskussionspunkt bei der entstehung unserer...
... stücke, die ground/lift entwerfen, haben in deutlicher oder auch 
versteckter weise songcharakter. erstens weil ein   bandmitglied (oliver 
stotz) den song als die höchste (weileinsichtigste) aller möglichen 
musikformen erachtet, zum anderen weil wir klarheit und durchsichtigkeit 
unserer ideen anstreben.
jedoch wird die musikalische form "song"genauso als musikalisches 
material betrachtet, wie sound oder
kompositorische elemente, d.h. auch diese form muß sich abstraktionen 
und verfremdungen gefallen lassen.


ca. 00:30

AZMARIS

aus äthiopien

jawohl : zum ersten mal in österreich, eingeladen von unseren 
holländischen freunden
den EX , und natürlich von unseren welser freunden/innen, dank an dieser 
stelle nocheinmal an wolfgang wasserbauer für music unlimited 9.-11. 
november 2001 im schlachthof wels.


 eintritt 220 / 180  ats     EUR =16/13.08
                                                für alle 3 konzerte