Das Werk >> 3 ausführende << ist Teil der Fortschreibung
ausführende (1999 - )
2 ausführende
3 ausführende
4 ausführende
5 ausführende
6 ausführende
7 ausführende
8 ausführende
9 ausführende
(Instrumente in freier Auswahl)
12" - 53h 20'
Die einzelnen Teile bestehen vorerst aus 16.000 Zeiteinheiten von 12
Sekunden (53 Stunden 20 Minuten),
diese ihrerseits aus einer A k t i o n oder einer S t i l l e .
Eine Aktion besteht aus 6 Sekunden Klang, gefolgt von 6 Sekunden Stille, und ist mit für sich, klar und sachlich, einfach umschrieben.
Ein Gleichgewicht zwischen einer Tätigkeit und dem Erscheinen des Ortes
im Moment einer Aufführung führt zu einer Durchlässigkeit des
Klingenden.
Ein Gleichgewicht zwischen der Form der Präsentation und der sozialen
Situation an diesem Ort führt zu einer Durchlässigkeit des Präsenten.
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>> Manfred Werder <<
geb. 1965 in Boswil/Schweiz
"Seit meinen ersten Werken trachte ich nach Entkleidung der Musik von
sogenannt >Musikalischem< zugunsten einer Vorstellung von Musik als
primär klingender Fläche. Diese Arbeit führt mich ab >72 klänge für 1-5
instrumente< zur zentralen Frage: Wie kann ich in einer weiten freien
Fläche (Kontinuum von Harmonik und Zeit) neue Punkte orten im Sinne
einer neuen harmonischen Plastizität, Punkte, die nicht meiner
Projektion, sondern eben dieser Fläche entspringen."
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Patrick Müller in der "Neue Zürcher Zeitung":
* Klavierstudien bei Erika Radermacher in
Bern und Claude Helffer in Paris
* Kompositionsstudium bei Urs Peter
Schneider in Bern
* 1992 Forum junger Komponisten des WDR, Köln
* 1994
Aufenthalt in der Cité Internationale des Arts, Paris
* 1996 Werkjahr
des Kuratoriums des Kantons Aargau
* Konzerttätigkeit als Interpret
Neuer Musik
* intensive Auseinandersetzung mit dem Werk John Cages
("Aggregat", "Extensionalität", Harmonik und Stimmung im Spätwerk), mit
lannis Xenakis ("arborescenses") und Tom Johnson (Mathematik und
Zahlen)
* lebt derzeit in Zürich
"Doch nicht immer dürfte im voraus klar sein, welches klingende Ergebnis
solche kompositorischen Versuchsanordnungen letztendlich zeitigen. Die
experimentelle Anstrengung jedenfalls, die seine Stücke ausstrahlen,
machen Werder zu einer der wenigen außergewöhnlichen Erscheinungen der
jüngsten Schweizer Komponistengeneration."